Ulrich Bischoff berichtet:
Den Herbstwald in die Peterskirche nach Dettingen gebracht, haben Klaus Bialas und Peter Pikal. Zusammen mit Mesnerin Ramona Klawon und Fritz Prinz wirkten sie am Samstag als aufwändige Dekorateure. Die Evangelische Gemeineschaft schickte sich an, die altüberlieferte Hubertusmesse zu feiern und lehnte sich dabei an die Tradition er Württembergischen Herzöge und Könige an, die im herbstlichen Albuch und damit auch in den Dettinger Revieren jagten. Der Königstand erinnert heute noch an das große Halali, das einst über die Höhen schalte. Schallen ließen es 13 Jäger und Jägerin der Jagdhornbläsergruppe der Kreisjägervereinigung unter der Leitung von Klaus Pfeiffer. An der begleitenden Orgel saß Anja Schumacher mit sicherem Anschlag. Die Messe, die früher zum Auftakt großer Jagden gefeiert wurde, besteht aus mehreren Teilen. Der Introitus klingt aufmunternd, das Gloria gemessen und feierlich und das Sanktus verehrend. Diszipliniert benahmen sich die Hunde, die einige Jägerinnen mitgebracht hatten. Für Kreisjägermeister Michael Stütz bleibt die Ehrfurcht vor der Schöpfung des höchste Gebot für den Jäger. Für Pfarrer Christoph Hillebrand sind das Jagen „Leihgaben aus Gottes Hand“.Am Beispiel des bekehrten Hubertus ermahnte Hillebrand die jagenden Frauen und Männer bei ihrem Handeln an die Tugend der Selbstbeherrschung. Die 300 Besucher opferten für die sanierungsbedürftige Peterskirche. (bi).