Die Jungjägerkurse der Kreisjägervereinigung (KJV) Heidenheim setzen auf die bewährte Kombination aus theoretischer Wissensvermittlung und unmittelbarer Praxis. So auch beim laufenden Kurs. Nach Wochen des Unterrichts im Forstlichen Stützpunkt Bartholomä und einem ersten Revierarbeitseinsatz, stand nun der nächste Schritt an: der gemeinsame Abendansitz im Rahmen der Steinheimer Ansitzjagd am letzten Freitag und Samstag.
Dazu wurde jeder Kursteilnehmer von einem erfahrenen Jäger auf die Kanzel begleitet. Ziel war es, das korrekte Verhalten beim Ansitz auf Wild hautnah zu erleben und zu lernen.
Das ruhige Warten wurde belohnt: An den beiden Abenden konnten die Jäger insgesamt 12 Rehe und einen Fuchs erlegen.
Das Lernen war mit dem Schuss nicht beendet. In der Wildkammer ging die praktische Ausbildung unter fachkundiger Anleitung weiter. Die Jungjäger konnten beim Aufbrechen des erlegten Wildes selbst mit anpacken und dabei Fertigkeiten für die Wildbrethygiene lernen. Dies schloss auch die anschließende Reinigung der Wildkammer mit ein – gelebte Verantwortung und praktische Wildbrethygiene.
Als würdiger Abschluss beider Jagdabende wurde die Strecke waidgerecht verblasen.
Jagdleiter Dr. Untheim nutzte die Gelegenheit, um den Jungjägern die Sicherheitsrisiken beiGesellschaftsjagden sowie den detaillierten Ablauf solcher Jagden eingehend zu erklären.
Nach zwei erfolgreichen und intensiven Ansitzjagden herrschte am Samstagabend große Einigkeit:
solche Jagden sollten im nächsten Jahr wiederholt werden.