Hantavirus im Kreis Heidenheim

Zahl der Erkrankungen nimmt zu

  • Rötelmaus

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Die Zahl der Hantavirus-Fälle nimmt zu, im Landkreis Heidenheim wurden in diesem Jahr bereits 100 nachgewiesene Infektionen gemeldet.

Im Vergleich: 2020 waren es gerade mal drei Fälle, 2019 gab es 58 und 2018 einen Fall. Aufgrund der vermehrten Buchelmast im vergangenen Herbst haben sich die Rötelmäuse, als Hauptüberträger, entsprechend vermehrt und es kam in der Folge zu einer Zunahme der Hantavirus-Infektionen. Die Viren werden von infizierten Nagetieren über Speichel, Urin und Kot ausgeschieden und können darin mehrere Tage, auch in getrocknetem Zustand, infektiös bleiben. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt über die Lunge, durch die Inhalation virushaltiger Aerosole, durch den Kontakt von verletzter Haus mit kontaminiertem Material oder auch durch Bisse. Auch eine Übertragung durch den Verzehr von Lebensmitteln, die mit Ausscheidungen infizierter Nager kontaminiert wurde, ist möglich.

Unter anderem sind uncharakteristische Rücken- und Nierenschmerzen Anzeichen für eine Hantavirusinfektion. Der wirksamste Schutz vor Infektionen besteht im Vermeiden von Kontakten mit den Ausscheidungen der Nager. Daher sollten vor allem im Umfeld menschlicher Wohnbereiche Nagetiere intensiv bekämpft werden die allgemeinen Hygienemaßnahmen eingehalten werden.

Ausführliche Informationen zur Vermeidung von Hantavirus-Infektionen sowie typische Symptome sind auf der Website des Robert-Koch-Instituts unterwww.rki.de

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