Über 1 200 neue Jäger

Kompetente Fachleute nach intensiver Ausbildung

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Im vergangenen Jahr haben in Baden-Württemberg 1.242 Personen die staatliche Jägerprüfung absolviert. Zuvor haben sie eine anspruchsvolle Ausbildung durchlaufen: In mindestens 130 Stunden Theorie sowie praktischen Unterrichtseinheiten haben sie alles gelernt, was ein moderner Jäger als Wildtiermanager, anerkannter Naturschützer, Waffensachkundiger und Lebensmittelunternehmer wissen muss. Besonderes Augenmerk wird auf den sicheren und verantwortungsbewussten Umgang mit Schusswaffen gelegt.

Insgesamt 1.544 Kandidaten waren zur Prüfung angetreten. Sie konnten zwischen fünf Prüfungsterminen und über 30 landesweit verteilten Prüfungsorten wählen. Die Prüfung gliedert sich in Schießen und Waffenhandhabung sowie einen schriftlichen und einen mündlich-praktischen Teil. Die relativ hohe Durchfallquote von rund 20 % zeigt, welche hohen Anforderungen Jäger erfüllen müssen. Wer deutliche Mängel erkennen lässt, kann die Prüfung nicht bestehen. Hobby-Jäger? Weit gefehlt. „Mit Briefmarkensammeln oder Schachspielen ist ein derartiges Maß an Aufwand und Verantwortung nicht zu vergleichen“, betont Landesjägermeister Dr. Dieter Deuschle. „Jäger übernehmen öffentliche Aufgaben, und dessen sind sie sich bewusst.“

Mit der bestandenen Jägerprüfung hört das Lernen nicht auf: Vielfältige Fortbildungsangebote des Landesjagdverbandes, seiner Kreisvereine, der Landesjagdschule und der im vergangenen Jahr neu gegründeten Akademie für Wild, Jagd und Natur begleiten das Sammeln praktischer Erfahrungen.