Schlüsselübergabe beim Jägerhäusle in Heidenheim

Presseobmann Uli Bischoff schreibt dazu

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Die Kreisjägervereinigung ist „häuslich“ geworden. Seit dem 27. September gehört das „Homöopathenhäusle“ an der Nattheimer Steige Nr. 25 der Kreisjägervereinigung. Mit einem symbolischen Schlüssel übergab der Beiratsvorsitzende der Heidenheimer Homöopathen, Georg Grandy, der mit 11 seiner Freunde zur Übergabe gekommen war, die Eigentumsrechte an Kreisjägermeister Jürgen Bohnert. Musikalisch umrahmt wurde die Schlüsselübergabe durch die Jagdhornbläser unter der Leitung von Axel Schuh. Am selben Abend unterschrieb die bisherige Pächterin Sabine Biedermann, die zusammen mit ihrem Ehemann Rainer gekommen war, den Pachtvertrag für die vor allem unter Wanderern beliebte Gaststätte. Die Modalitäten des Pachtvertrages sind unverändert geblieben. Nach wie vor stehe die Gaststätte jedermann offen, betonte KJM Jürgen Bohnert. Willkommen seien vor allem die Homöopathen von denen er hoffte , „dass es auf eurer Seite nicht allzuviele Tränen gegeben hat“. Georg Grandy verneinte dies, sprach aber von einem „historischen Abend“ und einem „seltenen Ereignis“. Nach unzähligen Überlegungen und Gesprächen gehe das Vereinsheim nach nunmehr 28 Jahren in neue bewährte Hände über, meinte er und lobte die rücksichtsvoll verlaufenen Verhandlungen mit Jürgen Bohnert und dessen Stellvertreter Ulrich Löffler. Wohl sei ihm bewußt, so Grandy, dass der Homöpathische Verein einen geschichtsträchtigen Ort verliere. Zu den Kernaufgaben seines Vereins zählten aber vor allem Vorträge und therapeutische Präsentationen, dem sei das Haus nicht gerecht geworden. Hinzu sei die Pflege und Wartung des Gebäudes und die des Kräutergartens gekommen. Die Belastungen hätten sich im Laufe der Zeit „auf immer weniger Personen konzentriert“. Mit Respekt gedachte Grandy der vielen tatkräftigen Vereinsmitglieder, die sich früher hier heimisch gefühlt und einen „gesunden Kern“ gebildet hätten. Stellvertretend für andere nannte er die Namen Herbert Dumke, Heinz Leuker und Anton Richter. Bereits 2001 aber, so gab er zu bedenken, habe man über einen Verkauf des Gebäudes nachgedacht. Mit den heutigen Tag stehe der Homöpathische Verein vor einem Neubeginn. Die Jagdhornbläser unterstrichen dies mit der Ehrenfanfare und einem selbst verfassten, lustigen Versreim aus der Feder von Fritz Prinz. Ehe sich die Ausschußmitglieder beider Vereine zum geselligen Teil zurückzogen, gedachten die Bläser eines erkrankten Freundes mit einem Ständchen, das dieser in der Oststadt von seinem Balkon aus verfolgen konnte. (bi).