Drückjagd vom Freitag, 9.November 2012

Uwe Ostertag, Jäger aus Demmingen berichtet

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Am Freitag, dem 09. 11. 2012 fand eine länderübergreifende Drückjagd statt, an der das Revier Demminger teil nahm. Nebenan waren die Bayern in ihrem Revier mit dabei und auf der anderen Seite jagte der „Blauwald“. Die kleineren Nachbarreviere haben die Grenzen abgesetzt. Der Tag begann mit dichtem Nebel. Der lichtete sich aber bald und es wurde ein schöner Herbsttag. Ein richtiger „Jagdtag“. 7 Uhr war für die Gastgeber Beginn. Die Vorbereitungen der Jagd wurden getroffen, wie die Verpflegung für ca 60 Jäger, Hundeführer und etwa 25 Treiber sicherzustellen. Die fleißigen Helfer im Hintergrund hatten schon vorher Kuchen gebacken und weitere Snacks zubereitet. Beim Eintreffen der Treiber und Gastjäger war alles für ein zünftiges Jägerfrühstück vorbereitet. Nun konnte der Jagdtag mit den Bläsern eröffnet werden. Frei waren weibl. Damwild und Kalb, keine Hirsche. Weiterhin Sauen, Rehe, Hasen und Füchse sowie Marder. Mit Schleppern der Bauern der Gemeinde Demmingen wurden alle auf ihre Plätze gefahren. Die Drückjagd konnte beginnen. Von 10 Uhr bis 12:30 war die Jagd frei, dann war Hahn in Ruh! In der ersten halben Stunde waren viele Schüsse zu hören. Die Hunde ließen aber keine Ruhe und stöberten bis zum Schluss noch Wild auf. Ich konnte um 12 Uhr deshalb noch ein Rehkitz schießen. Gesehen habe ich noch eine Rotte von 6 Sauen, die aber nach Bayern wechselten. Ein beschießen wäre aus Sicherheitsgründen nicht zulässig gewesen. Aber mit meinem Reh war ich auch zufrieden.


Als um 15 Uhr der letzte Keiler, mit aufgebrochen 110 kg, auf der Strecke lag, wurde die Jagd mit den Bläsern feierlich beendet. Das Ergebnis war:'

3 Stück Damwild

8 Stück Wildschweine

8 Stück Rehe

5 Stück Füchse

Insgesamt ein gutes Ergebnis, welches im Stern in Demmingen beim Schüsseltreiben gefeiert wurde.